22 LICHTRAUM EINS by Paul und Sonia Siblik

1010 Wien, Heinrichsgasse 2

TEL.: +43 660 5333 131
LICHTRAUMBYSONIASIBLIK.COM

DONERSTAG & FREITAG 15.00 - 18.00 UHR
UND NACH VEREINBARUNG

Künstlerische Gemeinschaftsprojekte
"LichTraum by Paul und Sonia Siblik - Verein zur Förderung von zeitgenössischen Künstler:innen" setzt sich aus Künstler:innen verschiedener Disziplinen zusammen und hat das Ziel, die Inklusion, Gleichheit und Gleichberechtigung von nationalen und internationalen Künstler:innen durch Kunst und ihre Projekte zu fördern. Der Verein schätzt alle Formen von Kunst gleichwertig und strebt die Schaffung von Festivals an, bei denen andere Gruppierungen und Künstler:innen mit ähnlichen Zielen einbezogen werden können.



EXHIBITION OPENING FREITAG / FRIDAY 07. MÄRZ 2025 / 19.00  

LAND DER AUFGEHENDEN SONNE
Tonia Kos / Naoko Muneoka / Linde Waber 
Einführende Worte: Dr. Diethard Leopold

 

Eine Ausstellung über den kulturellen Dialog zwischen Japan und Österreich

Sie vereint drei einzigartige künstlerische Positionen, inspiriert von der Kultur und Ästhetik Japans – einem der faszinierendsten Länder Asiens. Die Künstler:innen Tonia Kos, Linde Waber und Naoko Muneoka laden die Besucher:innen zu einer Reise in den Fernen Osten ein und interpretieren ihre Eindrücke über das Land auf vielfältige Weise.

Zu sehen sind monumentale Schwarz-Weiß-Kimonos aus Papier, eindrucksvolle Banner, meisterhafte Farbholzschnitte und Ölbilder mit einzigartigen Strukturen, die die Wahrnehmung der Werke transformieren. Doch stellt sich die Frage: Liebe zur Kultur oder kulturelle Aneignung? Ganz klar: Liebe zur Kultur! Die drei Künstlerinnen demonstrieren auf respektvolle Weise, wie kultureller Austausch zwischen Österreich und Japan stattfinden kann – mit tiefer Kenntnis und Wertschätzung beider Länder.

 

Linde Waber

Welt – Leben

Geburt und Tod - Anfang und Ende - Ich betrachte und ich überdenke – der Kreis schließt sich – Und wieder verändere ich mich

Farbholzschnitte auf Japanpapier 50 x 63 cm

Naoko Muneoka malt Menschen.

Sie begegnet Menschen mit größtmöglichem Respekt und viel Einfühlungsvermögen. Und sie versteht dies in bewundernswerter Weise auch in ihren Bildern zu vermitteln. Das ist gleichermaßen ihre künstlerische Vision und ihre Ethik. Sie führt den Betrachter direkt in die Seele ihrer Protagonisten. Nicht voyeuristisch und vordergründig, vielmehr sanft und in einer allgemein gültigen Sprache öffnen sich ihre Menschen unserem Verständnis.

Naoko lässt ihre Bilder beim Entstehen "in sich wachsen"; ihre Ölbilder entstehen langsam.

In einem langwierigen Arbeitsprozess, werden unzählige Farbschichten aufgetragen und das Motiv ausgelotet. Das gibt Ihren Arbeiten die für sie so typische körnige Struktur.

Sie nützt die Eigenschaft der Ölfarbe, dass der Künstler an einem Bild immer weiter arbeiten kann, bis es jenen Ausdruck widerspiegelt, der eine eigene, unabhängige Stärke hat und nicht mehr mit Worten definiert werden muss. Daher tragen ihre Bilder auch keine Titel. Sie brauchen sie nicht. Ihre Werke sprechen für sich selbst (© Mag. Norbert Mayerhofer)

Tonia Kos entwickelte in ihren Bildern einen eigenen abstrakten Stil, der dem informellen verpflichtet ist, ein „kontrollierter Zufall“, wie eine Ausstellung 2003 hieß. Kennzeichnend für ihre Bilder ist eine 1998 von ihr entwickelte Technik des Farbauftrages. Häufig überschreitet sie dabei mit reliefartigen Sandspuren die Grenze des Zweidimensionalen. In ihren Bildern grenzen sich helle Flächen von kräftigen Farben ab, greifen aber auch ineinander über, wobei starke Akzente von leuchtendem Rot oder verschiedenen Tönen von Blau den Gesamteindruck bestimmen.[5]

 

Bereits in frühen Arbeiten hat Tonia Kos dabei die Grenzen des zweidimensionalen Bildes gesprengt. So entstehen plastische Bilder, deren Farben über den Rahmen hinauswirken und ihn sprengen wollen. Dabei greift die Künstlerin auch auf verschiedene Materialien und Objekte zurück, die in die Bilder integriert werden. Durch dieses Zusammenspiel verschiedener gestalterische Momente erreichen ihre Bilder den Gesamteindruck von Harmonie und Ganzheit.